13. Februar 2007

Betrogene NFL-Spieler verklagen Gewerkschaft

Wenn es um 20 Millionen Dollar geht, die zwei Profis wieder haben wollen, weil sie an einen schlimmfingrigen Anlageberater geraten sind, wird man hellhörig. Besonders wenn es sich um gestandene NFL-Spieler handelt. Wir bringen Licht mit Hilfe einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg Licht ins Dunkel: Der achtfache Pro-Bowler Steve Atwater von den Denver Broncos und der vierfache Pro Bowler Blaine Bishop von den Philadelphia Eagles haben letzten Sommer Klage gegen die Gewerkschaft (und die Liga) eingereicht, weil diese beiden Institutionen ein Schlitzohr weiterempfohlen haben, das inzwischen unter der Anklage steht, seine Kunden betrogen zu haben. Der Finanzberater Kirk Sean Wright und seine Firma International Management Associates (IMA) in Atlanta sollen insgesamt zwischen 115 und 185 Millionen Dollar hinterzogen haben. Summen, die vermutlich auch ein Sieg im Strafverfahren nicht wieder ans Tageslicht bringen wird. Aber die Gewerkschaft hätte die Kohle durchaus. Und nun soll ein Gericht in Atlanta entscheiden, ob sich deren Spezialisten etwas zu Schulden kommen ließen, als sie den Spielern nichts von den existierenden wirtschaftlichen Problemen von Mr. Wright erzählten. Die Gewerkschaft betreibt ein spezielles Beratungsprogramm für ihre Mitglieder, das genau dazu da ist, solche Informationen herauszufinden und weiterzugeben und die Athleten vor Betrügern zu schützen. Die Aussichten der Spieler auf das Geld sind gut, wenn sie der Gewerkschaft Fahrlässigkeit nachweisen können (via Steroid Nation).

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