20. Juli 2006

Vetternwirtschaft

So steht's ganz offiziell und nüchtern auf der Website www.sportnetzwerk.org:
Am 10. Juli ist das erste Buch des sportnetzwerks erschienen. Der Sammelband Korruption im Sport - Mafiose Dribblings, organisiertes Schweigen, für den 24 Journalisten, Wissenschaftler, Juristen und Sportfunktionäre aus neun Ländern zwei Dutzend Kapitel zugearbeitet haben, umfasst 320 Seiten.
Mein persönlicher Beitrag ist im Vergleich zu den anderen Texten eher bescheiden und weit weniger brisant. Er beginnt auf Seite 289: "Vetternwirtschaft jeder Art" - ein ausführlicher Bericht über den größten Skandal in der Geschichte des amerikanischen NOK. Die Affäre zeigt vieles. Unter anderem wie eine angeblich so transparente Institution des Sports ohne Aufsicht aus den Medien und dem Parlament alle ethischen Grundsätze ignoriert.

Mehr über das Buch (18,60 Euro) findet man hier.

Was ist das sportnetzwerk? Ein erstes ernsthaftes Kontrastprogramm zu einer inhaltlich anspruchslosen Berufsorganisation, dem Verband deutscher Sportjournalisten, dessen Repräsentanten sich auf den Schlips getreten fühlen, weil dieser vorerst lose Zusammenschluss eine Diskussion drängender sportjournalistischen Themen voranzutreiben versucht. Es geht um die Suche nach besseren Inhalten: um Recherche statt Quote, Distanz statt Nähe, um Analyse statt Stimmungsmache, um Berichterstattung statt Präsentation.

Keine Kommentare: