13. Juni 2009

Penguins holen den Pott

Die Pittsburgh Penguins holen den Pott. In Detroit. Mit 2:1 im siebten Spiel. Das war zwar relativ ausgeglichen und rechtschaffen spannend. Aber es zeigte auch, dass die im Schnitt jüngere Mannschaft mit Spielern angereist war, die meistens einen kleinen Tick schneller waren. Sidney Crosby fehlte ab der Mitte des zweiten Drittels wegen einer Knieverletzung, die er sich bei einem Body Check an der Bande eingefangen hatte. Aber das brachte die Penguins, die zu dem Zeitpunkt mit 2:0 1:0 führten, nicht aus dem Schema. Mit dem Erfolg rundet Pittsburgh ein erstaunliches Comeback ab, das vor ein paar Jahren niemand für möglich gehalten hatte. Crosby, der mit 21 jüngste Stanley-Cup-Sieg-Captain, war nur ein Baustein in der Entwicklung. Die Verpflichtung von Jewgeni Malkin, der als MVP der Playoffs ausgezeichnet wurde, war ein weiterer Coup. Denn tatsächlich wollte ihn der russische Verband nicht ziehen lassen, weil es Streit über die Ablöse gab. In diesem Jahr – nach der Niederlage in der Finalserie vor zwölf Monaten ebenfalls gegen Detroit – sah vieles danach aus, als ob man das Team abschreiben müsste. Erst wurde der Trainer ausgewechselt, dann qualifizierte sich die Mannschaft doch noch für die Playoffs. Und dort gewann sie zweimal in einem siebten Match auf dem Eis des Gegners (zuerst gegen die Washington Capitals, am Freitag gegen die Red Wings).

Beobachtung am Rande: Warum Commissioner Bettman den Cup überreicht, ist mir ein Rätsel. Der ist einen halben Kopf kleiner als der auf einem Tisch aufgebaute Pott. Das sieht immer so aus, als sei er im falschen Film.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Sehr hübscher Blog, nur eine kleine Korrektur: Als Crosby vom Eis ging stand es erst 1:0. Kurz darauf traf Maxime Talbot nochmal. Und Crosby kam für eine 20-Sekunden-Schicht im letzten Drittel nochmal aufs Eis. War wohl mehr psychologisch gedacht... :-)