8. Februar 2008

Zwei alte Feinde kurz vorm Zusammenschluss

Die alte Theorie aus der Volkswirtschaft, wonach Konkurrenz das Geschäft belebt, scheint nicht überall zu gelten. Nicht mal im Musterland des Kapitalismus, dem hiesigen. Zwölf Jahre haben sich die Indy Racing League (IRL) mit dem mächtigen Besitzer des Speedways in Indianapolis und die Urversion des Monocoque-Geschäfts in den USA - einst CART genannt, später in Champ Car umgetauft - wie zwei Boxer was auf die Augen gegeben. Jetzt wollen sie sich zusammenschließen. Das, nachdem beide extrem an Zuschauerinteresse eingebüßt haben. Die Reste zusammenfegen und zu einer Serie unter dem Dach der IRL zusammenkippen, ist wohl auch deshalb nicht mehr so schwierig, weil Speedway-Besitzer Tony George die Formel 1 verloren hat. Und weil die ChampCar-Herrschaften, finanziert von australischem Geld, kaum noch Teams haben. Unterschrieben ist noch nichts. Aber die Signale von den Verhandlungstischen klingen vielversprechend. Es wird höchste Zeit, wenn man sich anschaut, welche Typen ab der kommenden Woche in Daytona aus der Open-Wheel-Welt in die NASCAR-Kisten umsteigen. Montoya im letzten Jahr war nur der Anfang einer Karawane.

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