11. September 2007

Wie kauft man sich einen Profi-Club, wenn man bankrott ist?

Es ist nicht so schwer, sich im professionellen amerikanischen Sport einen Club zu kaufen, wenn man einfach nur hinreichend frech überzeugend auftritt. Das kann man sehr einfach an der Vorgehensweise von Mike Sidebottom erkennen und wie er den unterklassigen Fußball-Club Virgina Beach Mariners erwarb. Der Mann war zwar pleite, fuhr ein uraltes Auto, hatte Schulden beim Finanzamt und war kurz davor, aus seiner Mietwohnung geworfen zu werden. Aber das hielt ihn nicht davon ab, den Eigentümer des mit Schulden von einer halben Million Dollar belasteten Clubs zu täuschen, der die Verbindlichkeit dringend loswerden wollte.

Das eine oder andere Detail hätte vor der Transaktion den Spürsinn des Verkäufers wecken können. Sidebottom hatte als Adresse ein Postfach in einem Laden von United Parcel Service in Orlando angegeben. Eine Überprüfung bei einem Kreditinformationsservice hätte ergeben, dass er ein Jahr vorher einen Offenbarungseid geleistet hatte. Aber der Deal kam zustande, und der neue Besitzer spielte seine Rolle anfänglich sehr gut. Er stellte einen Trainer ein, der früher ein Team von Major League Soccer betreut hatte. Und er führte Pressekonferenzen durch und weckte Erwartungen. Die Hochstapelei ist inzwischen aufgeflogen und in einer sehr detaillierten Geschichte in der Tageszeitung
The Virginian-Pilot nachzulesen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

als ich das las fiel mir sofort der Name John Spano ein, nichts daraus gelernt könnte man meinen ...