30. November 2008

Super-Bowl-Werbespots: Schwer zu verkaufen

Ein weiterer Indikator dafür, dass die Wirtschafts- und Finanzkrise in den USA das Sportgeschäft ramponiert: NBC müht sich seit September vergeblich, der Werbewirtschaft Buchungen für die Übertragung vom nächsten Super Bowl zu verkaufen. Die meisten Verträge sind zwar unter Dach und Fach, aber die restlichen teuren Slots gähnen die Verantwortlichen beim Sender jeden Tag aufs Neue an. Da viele Firmen radikal mit dem Rotstift arbeiten, schrumpfen die Marketing- und Sponsorenbudgets querbeet. Der professionelle Sport, der seit mehreren Jahrzehnten erfolgreich den Mythos einer idealen Werbefläche kultiviert hat, ist davon in vielen Bereichen betroffen. Nachdem General Motors sogar Tiger Woods ein Jahr vor Ablauf aus seinem Vertrag entließ, kam die Nachricht aus dem Frauengolf, dass man im nächsten Jahr gleich drei Turniere streichen wird. Don Dahlmann hatte freundlicherweise in einem Kommentar auf die besonderen Aspekte der turmhohen NASCAR-Probleme hingewiesen. Eine umfangreiche Geschichte zu dem Thema wurde heute von der FAS gebracht (nicht online). Die Probleme der Veranstalter der Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver klingen in diesem Radiobeitrag im Deutschlandfunk an.

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