6. Januar 2008

Die Packers und das Brautpaar

Die kuriosen Nachrichten aus Wisconsin rund um die Green Bay Packers brechen nicht ab. Wahrscheinlich weil die kuriose Wiederauferstehung der Mannschaft und vor allem ihres Quarterbacks Brett Favre nicht enden will. Haben wir hier den Grundstein einer neuen Religion? Oder handelt es sich nur um ganz normale Packeritis, Packermania, Packerlogie? Wahrscheinlich das letztere. Denn die Kirche im Dorf zum Beispiel gibt den Packer-Fans zwar ihren Segen, aber (noch) nicht den ganzen Parkplatz. Den hatte sie nämlich vor elf Monaten eigentlich dem jungen Brautpaar Beth Zaidel und Luke Beno versprochen, die den 12. Januar ausgewählt hatten, um sich in der Nativity of Our Lord Catholic Church das Ja-Wort zu geben. Und dann sowas: Auf einmal kam der Spielplan der NFL dazwischen und die konstant gute Leistung der Mannschaft und die Tatsache, dass die besagte Kirche nur vier Blocks von Lambeau Field (Bild oben, wie man sieht, gut beschützt von der Air Force) entfernt steht, der größten Kathedrale von Green Bay, und bei Heimspielen immer ihre Parkflächen bereit hält (wir tippen mal, dass die Kollekte sehr attraktiv ist). Und nun muss man jonglieren.

Wenn die Hochzeitsgäste pünktlich sein wollen, müssen sie vermutlich Stunden eher los fahren, um durch das Verkehrsgewühl durchzukommen. Aber das ist noch nicht alles. Für die anschließende Feier, zu der 300 Leute eingeladen sind, wurde plötzlich ein riesiger Plasma-Bildschirm benötigt. Ohne den würden die Gäste vermutlich gleich zu Hause bleiben.

Übrigens: die Favres sind auch Katholiken und behaupten, dass ihr Glaube viel mit seinem Erfolg und ihrer Ehe zu tun hat. Benedikt? Hast du da deine Finger im Spiel?

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hach, was für Zufälle und seltsam schöne Geschichten. Und wie es so passt, hat mein Sohn am 12. Geburtstag und ich bin Packers-Fan. Mal schauen, wie sich das Gucken der NFC-Divisional-Playoff-Übertragung am Samstag noch so einrichten lässt. Hoffentlich wird es nicht das Abschiedsspiel für Brett Favre.