2. Juli 2008

Kurze Hosen: Je länger je lieber

Wasserstandsmeldungen enthalten Informationen über den Neckar bei Plochingen und den Rhein bei Karlsruhe-Maxau....und neuerdings auch über den Stand der Hosenlänge bei den amerikanischen Volleyballspielern. Die wollen unbedingt Shorts wie Basketballer tragen, weil sie sich in der regelrechten, offiziellen Version unwohl fühlen und haben die New York Times wissen lassen, dass möglicherweise sogar die 10.000 Dollar Strafe aufbringen werden, die ihnen droht, wenn sie nicht die gewohnt kurzen Modelle tragen. Ihr Anliegen ist, sagen wir es ruhig, lächerlich. Genauso wie selbst produziertes Video, das mit 7 Minuten Länge den Witz an der Sache reichlich, sagen wir es ruhig, in die Länge zieht (via SportsbyBrooks).


Bei kurzen Hosen über die Länge zu diskutieren wirkt ganz schnell genauso kindisch wie das Phänomen an sich: Immer mehr Amerikaner männlichen Geschlechts laufen tagsüber in der einen oder anderen Version herum, egal bei welcher Gelegenheit. Bei den US Open in San Diego neulich dürften es mehr als 60 Prozent der Zuschauer gewesen sein. Das passt zu dem Trend unter Amateurspielern auf amerikanischen Golfplätzen, wo der Sinn für gut aussehende und gut sitzende Kleidung schon länger ganz langsam ausstirbt. Kurze Hosen allerorten. Es passt nicht zu dem Stil des Sports, wie man an der Garderobe der Profis erkennen kann, von diejenigen am besten und seriösesten aussehen, die wissen, was eine Silhouette ist, wie Stoff fällt und wie man sich möglichst nicht bei den Mustern und Farben vergreift. Das Votum für den bestangezogenen Amerikaner auf der PGA Tour geht übrigens an Jonathan Byrd. Und das war schon berechtigt, ehe er einen Werbevertrag mit der Marke Polo aus dem Modehaus Ralph Lauren bekam. Der Engländer Ian Poulter toppt das meistens, vor allem dann, wenn die Sachen mal nicht zu grell aussehen. Warum? Er trägt Golfklamotten, als seien sie ihm angegossen worden.

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