29. Juni 2007

Fazekas ein Bringer? Die Rechenkünstler sagen ja

Nachdem die NBA-Saison vorbei war, gab es eigentlich keinen Grund mehr, sich bei den Statistikern von Wages of Win zu tummeln. Schon gar nicht, wenn man mit Mathematik so wenig anfangen kann. Die Zahlenmeister hatten ihre Schuldigkeit getan und zum Beispiel den Fall Iverson und den Aufschwung bei den Philadelphia 76ers ohne ihn vorab hinreichend gut vorausgesehen. Doch David Berri und seine Gastautoren haben nicht aufgehört, zu rechnen und zu schreiben. Und so finden wir dieser Tage auf WoW eine hübsche Aufstellung auf der Basis der Rechenformel des sogenannten Win Score bezogen auf die Draft-Aspiranten. Zusammengestellt wurde sie übrigens vor dem letzten Donnerstag. Umso reizvoller ist es, sie am Freitagabend zu studieren, einen Tag nachdem sich die Clubs entschieden haben. Denn tatsächlich bietet die Übersicht einen Knaller: Sie bewertet Nick Fazekas von der University of Nevada als den Spieler mit dem besten Win-Score-Wert - und zwar mit Abstand. An welcher Stelle wurde Fazekas gepickt? Als 34. in der zweiten Runde. Von wem wurde er gepickt? Von den Dallas Mavericks, die vorher keine Picks hatten und vermutlich froh waren, dass sie sich so spät noch ein solchen Spieler angeln konnten. Ein anderer Spieler, der aufgrund seinem Rang in der Statistik als regelrechter Gewinn eingestuft werden muss, ist Stephane Lasme aus Gabun von der University of Massachusetts, der mit dem 46. Pick von den Golden State Warriors genommen wurde. Wages of Win ist keine total sichere Einschätzungsgrundlage, aber eine überdurchschnittlich gute. Hier wurde bereits das Talent von Leuten wie Josh Howard und Carlos Boozer erkannt, ehe der Rest der Basketballwelt richtig hingeschaut hat.
Foto: flickr/creativecommons/mrjerz

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