3. Juni 2007

Kaymer: Nah dran und dann doch zu weit weg

Ganz nah dran und am Ende doch noch sehr weit weg - dieses seltsame Gefühl aus Ohnmacht und Was-wäre-wenn hat Martin Kaymer am Sonntag zum ersten Mal auf der European Tour so richtig ausgiebig erlebt. Bei den Welsh Open in Celtic Manor ging er als Erster im Zwischenklassement auf die vierte und entscheidende Runde, rutschte aber mit einem vergleichsweise durchschnittlichen Resultat noch ziemlich ab: auf den 14. Rang. Auf dem Marsch über den eingeregneten Platz neben dem Waliser Bradley Dredge, der sich ausgerechnet am letzten Loch einen Patzer leistete, der ihm den möglichen Sieg im Rahmen eines Stechens verbaute, wirkte Kaymer entspannt und konzentriert. Diesen Eindruck konnten jedenfalls Zuschauer des amerikanischen Golf Channel gewinnen, der die Turniere aus Europa meistens live überträgt. Dem 22jährigen wurde in diesem Rahmen erstmals jede Menge Bildschirm-Präsenz zuteil, vor allem solange er noch eine Chance besaß, sich ganz oben auf dem Leaderboard festzukrallen. Die Fotos von Kaymers TV-Momenten sind alle missraten, sonst hätten wir hier und heute zumindest eines gepostet. Seinen Entwicklungsprung in seinem ersten Jahr auf der Tour muss man weiterhin als phänomenal einstufen. Er wird auch diese Woche wieder in der Order of Merit und der Weltrangliste weiter nach oben klettern.

Videoszenen von einem Turnier mit Kaymer sind rar. Hier eine Fundsache aus dem letzten Jahr von einer französischen Webseite der Firma FF Production, von der auch das Foto stammt. Am Ende wird er auf Englisch interviewt und darf die Trophäe übernehmen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Im Spiegel vom 18.6. erscheint ein - wie ich finde - sehr interresanter Artikel über Martin Kaymer.