20. Juni 2007

Der Rubel-Bure schlägt wieder zu

Das kursiert seit ein paar Stunden auf der russischen Nachrichtenschleuder RIA Novosti in exakt dieser deutschen Übersetzung:
"Ein Moskauer Gericht hat die Klage des bekannten Eishockeyspielers Pawel Bure gegen British Airways auf 20 Millionen Rubel (etwa 570 000 Euro) zur Verhandlung angenommen. Bure wolle Schadensersatz, weil er auf dem Flughafen Domodedowo in Moskau aus einem Flugzeug gesetzt worden sei, teilte der Anwalt des Klägers, Dmitri Ragulin, der RIA Novosti mit. „Im Oktober vergangenen Jahres sollte Bure von Domodedowo aus über London nach Los Angelos fliegen. Vertreter von British Airways haben ihn jedoch ohne Angabe von Gründen aus dem Flugzeug gesetzt“, berichtete der Verteidiger. Einen Tag habe sein Mandant auf den nächsten Flug warten müssen."
Das kursiert seit ein paar Stunden auf nordamerikanischen Blogs wie diesem:
"Now hockey player is asking British Airways 20 million dollars for moral compensation, said his lawyer Dmitry Ragulin."
Der Unterschied? Ein paar Millionen.

So nebenbei taucht aber noch eine Frage auf. Warum ist einer der besten russischen Eishockeyspieler der letzten Jahre und Manager der russischen Nationalmannschaft in Moskau so schlecht bekannt, dass man ein derartiges Missverständnis nicht an Ort und Stelle aufklären kann?

Bure ist übrigens offensichtlich ein Prozesshansel erster Güte. Wikipedia nennt zwei Fälle: Einen der auf seine Beziehung zur Anna Kurnikowa zurückgeht und eine Veröffentlichung in einer russischen Zeitung, die geschrieben hatte, Bure habe sich von er Tennis-Diva getrennt, weil sie angeblich zwei Vaginas (Vaginae?) habe. Das zweite Mal ging er eine Kosmetikkette vor.

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