16. Juni 2007

Schwarzer Humor

Man kann Amerikanern ja vieles vorwerfen. Zum Beispiel, dass sie mit Scheuklappen den Rest der Welt betrachten, die auf so eng gestellt sind, dass man sich fragt, ob sie überhaupt noch etwas sehen können. Aber solche Fehlleistungen sorgen bisweilen für Heiterkeit. Zum Beispiel in diesem Fall, bei dem zwei seriöse Medienunternehmen - ESPN und der Charlotte Observer - ihre Schnitzer hinterher eingestanden:
"In einem Nachrichtenüberblick am 11. Juni in der Sendung Mike and Mike in the Morning auf ESPN2 wurde der Formel-1-Fahrer Lewis Hamilton, der erste Schwarze, er ein F1-Rennen gewonnen hat, als Afroamerikaner bezeichnet. Er ist aus England."

"Eine Geschichte auf den Sportseiten vom Montag hat Lews Hamilton als ersten afroamerikanischen Fahrer falsch identifiziert. Er hätte als der erste schwarze Fahrer der Serie bezeichnet werden sollen. Hamilton ist Brite."

(siehe auch Kommentare)

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich würde fast meinen, auch auf deutsch sagt man dann "Afro-Amerikaner". Oder ist das wiederum so verdenglischt, dass ich es nicht mehr als nicht-deutsch erkenne?

Jürgen Kalwa hat gesagt…

Die Sprachspurenelemente deuten eindeutig Richtung "Afro", wenn wohl auch ohne Bindestrich. Ich habe das im Orginaltext geändert und bedanke mich für den Hinweis.