9. Oktober 2007

Yankees und Cowboys: Am Ende nicht vom gleichen Kaliber

Da kam am Montagabend wirklich ein bisschen viel zusammen: Die New York Yankees, die im eigenen Stadion gegen die Cleveland Indians die Playoff-Serie verlieren und nun Manager Joe Torre in den Wind schießen werden und damit rechnen müssen, dass sich Alex Rodriguez ("A-Rod") vom Acker macht. Die Dallas Cowboys, die in Buffalo in letzter Sekunde einen Kicker aufbieten, der nicht nur einmal ein sensationelles 53-Yard-Field-Goald erzielt, sondern zweimal (das erste wurde anulliert, weil die Bills kurz vorher eine Auszeit beantragt hatten). Und die damit ein Spiel mit 25:24 gewinnen, dass sie nie und nimmer hätten gewinnen dürfen (weil Quarterback Tony Romo viele, viele Pässe beim Gegner ablieferte). Da musste man ständig hin- und herschalten, um alles richtig auszukosten. Die Cowboys-Zwischenbilanz ist beachtlich: fünf Siege aus fünf Spielen.

Der Yankees-Abgang ist vor allem aus einer Sicht bemerkenswert. Die Mannschaft war der Quotenbringer fürs Fernsehen. Die restlichen vier - Arizona Diamondbacks und Colorado Rockies in der National League und die Boston Red Sox und Cleveland Indians in der American League - haben nicht annähernd die gleiche Zugkraft.

Nachtrag: Awful Announcing hat ein wunderbares Radio-Dokument gefunden: eine Heulsuse, die normalerweise als Fachkommentator/in für die Yankees im Einsatz ist. Die Frau heißt Suzyn Waldman und sollte dringend mit jemandem ersetzt werden, der seinen Kopf benutzt, solange er in den Medien arbeitet. Ich hatte mich schon an anderer Stelle darüber beklagt: "Die Besetzung von Sportfernsehjobs mit Frauen nimmt überhand." Das gilt wohl inzwischen auch fürs Radio.

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