20. September 2008

Ryder-Cup 2008: Geht bei Harrington jetzt endlich der Knopf auf?

Die magische Zahl für Sonntag lautet 5 1/2. Soviele Punkte benötigen die Amerikaner am letzten Tag vom Ryder-Cup in Louisville, um den Pokal zu gewinnen. 5 1/2 Punkte aus zwölf Einzeln, mit denen der Erdteilwettkampf traditionell abgeschlossen wird. Sonst behalten die Europäer das Teil. Man darf davon ausgehen, dass Nick Faldo nach dem Zwischenstand vom Samstag – 7:9 - und selbst nach dem damit verbundenen Rückstand, noch nicht die Flinte ins Korn geworfen hat. Schließlich zeigte seine Mannschaft heute zum ersten Mal, dass sie mithalten kann. Und auch die Maßnahme, die vermeintlich stärksten im Team, Sergio Garcia und Lee Westwood, am Vormittag aussetzen zu lassen, wirkte im Nachhinein eher wie ein guter Schachzug. Oliver Wilson machte seine Sache hervorragend. Geht man nach dem Papier und den Weltranglistenplätzen, sollte es den Europäern möglich sein, sieben Punkte zu machen und ein Remis zu erzielen, das ihnen erlauben würde, den Cup wieder mitzunehmen. Aber dazu müsste sich Padraig Harrington rehabilitieren (als Letzter am Start gegen den nicht besonders guten Chad Campbell). Vier weitere Punkte könnten Poulter (gegen Stricker), Westwood (gegen Curtis), McDowell (gegen Cink) und Rose (gegen Mickelson) beisteuern. Den Rest müssten sie mit Unentschieden zusammenkratzen: Mit Garcia, Jiménez, einem der beiden Schweden und noch einem Freiwilligen und die Sache wäre geritzt. Ab 18 Uhr deutscher Zeit geht's in die Bütt.

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