10. September 2008

"...und es sind keine leeren Träume"

Das könnte zu einem running gag bei American Arena werden. Die Luxemburger gewinnen ein Spiel, und wir spielen ihre Hymne, die umso reizvoller klingt, je öfter man sie sich anhört (und aus der wir uns eine Zeile der deutschen Version für die Überschrift herausgezutzelt haben). Aber wenig später denkt man unweigerlich an die Verlierer, die sich mal wieder in extrem-calvinistischer Manier mental selbst kasteien (weil sie schon immer geahnt haben, dass ihre hohen Erwartungen von den eigenen Fußballern nicht eingelöst werden, und weil sie nicht wissen, wie sie den neuen Trainer beschimpfen sollen, der angeblich aus Knete Gold macht). Es muss die Schweizer einfach kränken, dass ihr Team gegen einen Gegner verloren hat, der nach Ansicht von Wikipedia folgende Wertschätzung genießt: "international ist die Luxemburgische Fußballnationalmannschaft vollkommen unbedeutend". Das wäre den Deutschen sicher auch so ähnlich gegangen, wenn das Ding in Finnland in die Hose gegangen wäre.

Bloß gut, dass Roger Federer am Montag die US Open gewonnen hat. Das hat die Amerikaner nicht genug beeindruckt, um die Schweizer Nationalhymne ("Schweizerpsalm") zu spielen. Das mag nun, wer will, an dieser Stelle nachholen. Balsam für die Ohren.

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