In den Monaten, in denen Mark Cuban und seine Mitarbeiter nicht am Kader am basteln können, herrscht bei den Dallas Mavericks immer eine seltsame Spannung. So als ob das Verpflichten und Tauschen von Spielern der eigentliche sportliche Wettbewerb in der NBA wäre und nicht die endlose lange Saison. So haben wir binnen weniger Wochen nach dem Ende der abgelaufenen Meisterschaft, in der die Mannschaft immerhin Zweiter wurde, bereits zwei Transaktionen zu verzeichnen - beide mit den Indiana Pacers.
Es macht keinen Sinn zu spekulieren, was wohl das Raisonnement für all das ist, solange man nicht die Vertragsbedingungen der betroffenen Spieler kennt. Denn die finanzielle Ausstattung der Vereinbarungen ist häufig das ausschlaggebende Motiv. Selbst in Dallas, wo man seit Jahren so tut, als habe man im Keller des American Airlines Center eine Maschine zum Gelddrucken laufen. Sicher ist nur so viel: Das Kommen und Gehen wird von dem Gefühl des (über)mächtigen Clubbesitzers gespeist, der aus irgendeinem nicht nachzuvollziehenden Grund das Gefühl hat, er wisse ganz genau, wie NBA-Basketball funktioniert. Mark Cuban ist ein nervöser Fummler, der sehr viel Zeit hat. Sonst würde er auf seinem Blog nicht über solch edukative Themen schreiben wie "Making Money in Basketball..."
Bisher hat er mit seinen Eingriffen nur eines bewiesen: Dass eine Mannschaft, in der alles, aber auch alles von der Leistung Dirk Nowitzkis abhängt, nicht genügend Reserven hat, um den Titel zu gewinnen. Solange also kein Spieler verpflichtet wird, der den deutschen Nationalspieler massiv entlasten kann, ist alles andere nur Kosmetik.
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