8. September 2009

Und im sechsten Jahr kauft sich Beckham einen Club

Heute wurde in Amerika eine Meldung aus dem amerikanischen Fußball in Umlauf gesetzt, die keinen nachrichtlichen Wert hat, die aber trotzdem einer nach dem anderen zitiert. David Beckham hat nämlich der BBC erzählt: "Ich das Recht, einen MLS-Club zu besitzen, worum ich mich kümmern werde, sobald ich nicht mehr spiele."

Die New York Times hat daraufhin ausgerechnet, dass das schon 2012 passieren könnte, wenn der Fünf-Jahres-Vertrag von Beckham mit Los Angeles Galaxy ausläuft. Und dann wurde spekuliert, wie denn wohl der Wille des englischen Fußballstars mit den Expansionsbemühungen von Major League Soccer zusammenpasst. Reporter Jack Bell (der vor Monaten von Jermaine Jones hören musste, dass er sich wichtige Sätze ausgedacht habe) malte sich aus den Zutaten einfach mal eine kleine Prognose zusammen. Derzufolge könnte Beckham den Zuschlag für eine Franchise in Montreal bekommen.

So what...

Dies sind die Informationen, auf denen diese "Nachricht" basiert: Eine anonyme Person, die angeblich etwas über die Pläne von Beckham weiß, ließ durchblicken, dass sich die Managementfirma des Fußballer für eine Partnerschaft mit dem Besitzer von Montreal Impact interessiert. Der wiederum verweigert die Aussage, wer ihm denn wohl eine Offerte gemacht hat. Die ach so berühmten Montreal Impact, die in der United Soccer League stecken, die mit MLS null sportliche und wirtschaftliche Verbindungen hat, aber immer mal wieder deren Clubs als funktionstaugliches Gefäß für die eigenen Ausdehnungsbemühungen benutzt und die dann umtopft. Ach, ja, und ebenso gut könnte zu den Red Bulls noch ein zweites Team in New York installiert werden. Aber auch das weiß keiner. Auch das wird man erst noch sehen.

Und was wäre schon so heiß, wenn es wirklich so käme? Mario Lemieux hat einen Club – die Pittsburgh Penguins. Michael Jordan hat einen Club – die Charlotte Bobcats. Und beide haben dabei kein goldenes Händchen bewiesen. Lemieux, siehe Stanley Cup, war allerdings erheblich erfolgreicher. Was an Sydney Crosby liegt (den die Penguins als damals schlechtester Club ohne Mühe draften konnten) und an den engen Grenzen der Salary Cap, die es dem Club ermöglichte, mit den besser ausgestatteten Teams beim Zugriff auf ältere Talente mitzuhalten.

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