18. Oktober 2007

Immer weniger Russen und keiner weiß warum

Aufmerksame Beobachter der National Hockey League haben einen mysteriösen Trend ermittelt: Immer weniger Russen in der NHL. Während der Saison 2000/2001 waren fast hundert Spieler aus dem Land von Makarow zwischen Edmonton und Miami im Einsatz. Derzeit findet man nur noch etwas mehr als 30 russische Namen in den Kadern. An der Qualität des Ausbildungssystems kann es nicht liegen. Dass die kufenschnellen Techniker plötzlich einem ligaweiten Embargo unterzogen werden, sicher auch nicht. Gutes Personal will jeder gerne haben. Es muss eher damit zu tun haben, wieviel Geld man mittlerweile als Sportler in Moskau und St. Petersburg verdienen kann. Und an der ungeklärten Vertragssituation zwischen dem russischen Verband und der NHL die neulich im Fall von Jewgeni Malkin und den Pittsburgh Penguins zu extremen Meinungsverschiedenheiten führte. Die frei gewordenen Planstellen werden natürlich gefüllt. Wohl auch deshalb haben immer mehr deutsche Spieler eine realistische Chance auf einen Platz auf dieser Seite des Atlantik. Deren Situation habe ich am letzten Wochenende in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung beleuchtet. Der Artikel wurde nicht online geschaltet, was immer wieder passiert. faz.net fährt einen nachvollziehbaren und unabhängigen Kurs bei der Auswahl von Themen in allen Ressorts. Es bedeutet allerdings, dass sich Sportinteressenten öfter mal die Printausgaben gönnen sollten.
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3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Es bedeutet allerdings, dass sich Sportinteressenten öfter mal die Printausgaben gönnen sollten.

Dann solltest Du uns aber spätestens am Samstag VOR der Veröffentlichung Deines Textes in der FAS darauf hinweisen ;-)

Jürgen Kalwa hat gesagt…

Wenn das nicht zu aufdringlich wirkt, will ich das Gerne tun...;-). Aber ich kann generell die Zeitung sehr empfehlen. Für mich Pflichtstoff, wenn ich in Deutschland bin. Und nicht, weil ich hin und wieder dort gedruckt werde.

Anonym hat gesagt…

Während ich seit einigen Jahren auf Tageszeitungen verzichte (abgesehen von denen, die ich beruflich eh auf dem Schreibtisch habe), ist die FAS so oft die Zeit es zulässt Pflichtlektüre. Für mich ist sie - auch im Vergleich zu Wochenzeitschriften - herausragend.