22. März 2007

Die Dopingliste für Golferinnen

Ein Anfang ist gemacht: die amerikanische Frauengolftour LPGA hat den Spielerinnen die Liste von Substanzen übermittelt, nach denen ab dem nächsten Jahr bei Dopinguntersuchungen gefahndet wird. Darauf befinden sich laut einer AP-Meldung 33 Anabole Steroide, 29 Stimulanzien und 20 Beta-Blocker sowie eine Reihe von nicht weiter aufgeschlüsselten Produkten. Die Aufstellung enthält nicht alles, was die Weltdopingagentur WADA als verboten einstuft. Aber das beunruhigt die Aufsichtsgremien der Golferinnen nicht. Man betrachtet wohl bei Olympia Stoffe als Doping, die beim Spiel mit dem kleinen weißen Ball angeblich keinerlei Leistungsplus bringen. Weshalb sollte man die also verbieten? Wachtumshormone à la Stallone zum Beispiel sind demnach weiter erlaubt (obwohl möglicherweise gesetzlich verboten, was die Sache sehr kompliziert machen könnte). Darüber, ob die Proben bei unangekündigten Besuchen gegeben werden müssen und wie oft im Jahr jemand getestet werden kann, stand in der Nachricht nichts. Die Frauen sind mit ihrer Haltung gegenüber Doping den golfenden Männern übrigens weit voraus.

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