3. Mai 2007

Kissen für die Kinder - von Hand bestickt

Veranstalter von Golfturnieren der PGA Tour müssen sich viel einfallen lassen, um die besten Spieler anzulocken. Im Unterschied zu Europa oder Asien sind in den USA Antrittsprämien - das Lockmittel schlechthin - nicht zugelassen. So arbeiten die Ausrichter gerne auf der Außenbahn und kümmern sich mit der sehr viel Aufmerksamkeit um die Frauen und Kinder der Profigolfer. Phil Mickelson hat jetzt am Rande der Wachovia Championship in Quail Hollow außerhalb von Charlotte/North Carolina aus dem Nähkästchen geplaudert. Wobei: "Nähkästchen" ist schon ziemlich nah dran an der Sache. Dieserorts halten die Spielerhotels handbestickte Kissen und Handtücher mit den Namen der mitreisenden Kinder der Profis bereit. Spielzeug gibt es obendrein im Überfluss. Und wir dachten schon, dass die Tatsache, dass 29 der 30 Topspieler von der Money List auftauchen hätte etwas mit der Qualität des Platzes zu tun. Der gehört nämlich den schwersten der Turniersaison. So kann man sich täuschen.

Noch eine persönliche Anmerkung: Ich habe zwar in der letzten Woche beim Interview mit Butch Harmon in Las Vegas auch über die neue geschäftliche Beziehung der beiden zueinander gesprochen. Aber solange sich nicht abzeichnet, was der Linkshänder unter seinem neuen Coach anders macht als vorher, macht es wenig Sinn darüber zu schreiben. Grau ist bekanntlich alle Theorie. Total grau.

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