27. Mai 2007

Bernhard Langer: Manchmal hilft ein Brief

In Gedanken ist er zwar schon fast auf der Champions Tour, auf der er im Herbst spielen kann, wenn er 50 geworden. Dann werden die Plätze leichter und die Konkurrenz ist nicht halb so stark. Man spielt nur drei Runden und verdient trotzdem sehr viel Geld. Aber bis dahin wollte Bernhard Langer sein Spiel nicht schleifen lassen. Also hat er vor ein paar Wochen dem Turnierdirektor vom Colonial in Fort Wort/Texas einen Brief geschrieben und um einen der zwölf Startplätze gebeten, die der Sponsor vergeben kann. Zu solchen Maßnahmen sind Golfprofis mitunter gezwungen, wenn sie beim Meldeschluss auf der Geldrangliste zu weit unten stehen und trotzdem gerne mitmachen wollen. Langer erhielt die erhoffte Einladung und bedankte sich mit einem bestechenden Auftritt. Er hätte das Turnier sogar gut und gerne gewinnen können. Am Ende gab ein Birdie auf der ersten Bahn in einem Sudden-Death-Playoff mit drei Spielern den Ausschlag, den der Südafrikaner Rory Sabbatini verwandelte. Der zweifache Masters-Gewinner hätte mit seinem Putt aus zweieinhalb Metern gleichziehen können und eine Verlängerung erzwingen. Der Ball rollte jedoch knapp am Loch vorbei. Langer wurde zusammen mit dem Amerikaner Jim Furyk Zweiter. Fürs erste hat Langer damit genug Geld auf dem Konto, um an jedem Turnier teilnehmen zu können. Es könnte sogar knapp für eine direkte Qualifikation für die US Open reichen, die im kommenden Monat in Oakmont/Pennsylvania ausgetragen werden.

Während dessen sah Alex Cejka zwar auf dem geteilten 36. Platz auch nicht schlecht aus. Er krebst aber auch nach diesem Wochenende weiterhin im Mittelfeld der Geldrangliste herum und wird auch den Rest des Jahres sein Beißen haben.

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