Keiner vermag zu sagen, ob man diese Herausforderung überhaupt ernst nehmen sollte oder nicht. Aber sie stand zunächst mal im Raum: Chris Johnson von den Tennesse Titans wollte gegen 100-Meter-Weltrekordler Usain Bolt aus Jamaika antreten, weil er sich eine Chance ausrechnet, ihn zu schlagen. Das Spektakel sollte Geld einspielen. Und dieses Geld soll an eine karitative Einrichtung gespendet werden. Der Witz-Bolt schien einem solchen Renntermin nicht abgeneigt gegenüberzustehen. Aber dann meldet sich doch noch der Verstand in Form seines Agenten. Der ließ ausrichten: "Usain verfolgt die NFL nicht aufmerksam und kennt die Spieler gar nicht. Er mag Fußball und Cricket. Aber was noch wichtiger ist: Er hat einen Zeitplan und einen Trainer, denen er folgt. Und es gibt keine Möglichkeit, dass wir solch ein Ereignis ausrichen würden."
Gut. Denn anders als so viele in dieser schnelllebigen Zeit seltsamer Sport-Schlagzeilen kann ich mich noch das hochgehypte Rennen zwischen dem Kanadier Donovan Bailey und dem Amerikaner Michael Johnson in Toronto erinnern. Ich bin eigens hingeflogen, um darüber zu berichten. Die Veranstaltung am 1. Juni 1997 brachte die beiden Olympiasieger von Atlanta über die 100 einerseits und die 200 und 400 Meter anderseits zusammen. Man einigte sich auf eine Strecke über 150 Meter. Heike Drechsler trat im Weitsprung im Vorprogramm auf.
Es war ein totaler Reinfall. Hier die Aufzeichnung des amerikanischen Fernsehens.
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