Tiger Woods ist nicht der einzige im Golfbusiness, der zur Zeit eine Krise durchläuft. In Arizona häufen sich die Probleme von Golfplatz-Eigentümern und Betreibern, weil man erstens in den Boom-Zeiten zuviele Plätze gebaut hat und zweitens die Leute immer weniger Geld für diese Form der Freizeitbetätigung haben oder übrig machen wollen. Das ist gut für Amateurspieler, die plötzlich zu Discount-Preisen auf guten Anlagen abschlagen können oder in Clubs aufteen können, zu denen sie sonst keinen Zutritt gehabt hätten, weil man die Spielflächen den Mitgliedern exklusiv überlassen wollte.
Ein Teil des Spiels läuft zur Zeit so: Wer mit seiner Clubanlage nicht profitabel wirtschaftet, meldet wegen der Schuldenlast Konkurs an. Im Rahmen der Insolvenzverfahren schnappen andere Investoren zu. Zu den Plätzen, die zuletzt unter den Hammer kamen gehören auch einige, an die ich mich ganz gut erinnere (unter anderem, weil sie ziemlich anspruchsvoll sind): darunter das Wigwam Resort außerhalb von Phoenix.
Besonders dramatisch scheint die Entwicklung bei abgeschlossenen Wohnanlagen, die in den letzten zwanzig Jahren Golfplätze in die Mitte pflanzten, um so die Bauplätze oder die Villen ringsherum zu höheren Preisen verkaufen zu können. Viele von denen sind in Gefahr, nicht mehr unterhalten zu werden. Die Natur bekommt zurück, was man aus ihr herausgebastelt hat.
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