23. November 2007

Wenn ein paar hundert Millionen den Blick aufs Wesentliche versperren

Manchmal scheint es, als als seien in den USA immer nur schwarze Sportler in die Schwierigkeiten des Lebens verwickelt: in Mord, sexuelle Nötigung, Tierquälerei, Meineid, Scheckbetrug, Doping, Scheidungsfälle. Das scheint nur so. Wahrscheinlich haben die weißen Sportler einfach nur die besseren PR-Berater. Es sei denn, sie heißen Greg Norman und sind extrem sauer. Norman war einst der beste Golfer der Welt und vor Tiger Woods auch der größte Absahner. Sein Vermögen belief sich irgendwann nach Schätzung der New York Post auf 500 Millionen Dollar. Der Australier (Spitzname: White Shark), war einer der ersten, der den Marktwert eines eingeführten Sportlernamens weltweit in außerordentlich profitable Projekte umsetzte: die Golfbekleidungslinie, der Golfplatzbau und zuletzt auch noch das Weingeschäft. Dabei muss ihm irgendwann die Eingebung gekommen sein, dass das alles mit einer anderen Frau an seiner Seite viel hübscher laufen würde. Und so wurde aus der außerehelichen Geschichte mit der einstigen Weltklassetennisspielerin Chris Evert ein riesiger Störfall. Frau Norman sah sich genötigt, im Rahmen der Scheidung soviel an finanzieller Entschädigung zu erbitten, bis ihr fast die Hälfte überschrieben wurde. Das Societyspiel in Südflorida muss ergötzlich gewesen sein. Denn die Anwälte von Laura (Mädchenname: Andrassy) hatten keine Bange, Chris Evert in den Zeugenstand zu bitten, um die schmutzige Wäsche etwas genauer zu inspizieren. Nachdem die Scheidung offiziell im September bereits verkündet wurde, laufen jetzt noch ein paar Scharmützel.

Wenn nicht alles täuscht, stellt die Norman-Scheidung die bisherigen Rekordwerte (Neil Diamond und Michael Jordan) für Promi-Zwist in den Schatten.
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