14. Mai 2007

Scheckbetrug: Coach von Marion Jones muss ins Gefängnis

Der erste Mann: ein Kugelstoßer und Dopingsünder. Der Vater ihres Kindes: ein Dopingsünder und Scheckbetrüger. Ihr ehemaliger Trainer: ein Dopingsünder. Ihr letzter Trainer: ein Scheckbetrüger. Marion Jones und die Menschen, mit denen sie Umgang pflegt(e): Der letzte wurde vergangene Woche Donnerstag verurteilt: Sprinter-Trainer Steve Riddick, der anders als die anderen Mitglieder eines Scheckbetrüger-Rings, die der Staatsanwaltschaft gegenüber ihre Rolle zugaben, gehofft hatte, bei seinem Prozess vom Haken zu kommen. Dem war nicht so. Die Geschworenen in New York fällten das Urteil, das so gut wie jeder erwartet hatte: schuldig. Es ging um fast 1 Million Dollar. Riddick verließ den Gerichtssaal, ohne eine Stellungnahme abzugeben. Das Strafmaß wird bei einem weiteren Termin verkündet. Er muss mit mehreren Jahren Freiheitsentzug rechnen. Marion Jones war übrigens zu einem geringen Grad ebenfalls in den Fall verwickelt, aber kam aus nicht bekannten Gründen davon. Ihr Ex-Lebensgefährte und ehemalige Weltrekordler Tim Montgomery hatte zugegeben, Schecks über einen Nominalwert von mehr als 5 Millionen Dollar eingelöst zu haben. Seine Gefängnisstrafe wird Minimum 37 Monate betragen.

Riddick war Mitglied der amerikanischen Goldmedaillenstaffel bei den Olympischen Spielen 1976 über 4x100 Meter. Er will bis zur Strafverkündung im Oktober an seinem Standort in Virginia als Trainer weiterarbeiten.
Blick zurück: Die erste Geschichte über den Fall und ein Bild von Riddick

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