Was macht einen NFL-Quarterback erfolgreich? Ein starker Arm? Ein Brustkorb, der jeder anrollenden gegnerischen Dampfwalze standhält? Der Blick für den Vordermann, der irgendwo hinter einem Zaun aus lauter Spielern herumrast und im Augenblick x an Punkt y sein wird? Ja, ja, und ja – und vielleicht auch nicht. Eine Untersuchung des Gesichtsschnitts der namhaften Spieler hat ergeben, dass ihre Visagen überdurchschnittlich symmetrisch aussehen. Symmetrie von Nase, Augen, Mund und Kinn wirkt sich von Kindesbeinen als Basis für ein ganz bestimmtes Erfolgsmuster aus. Die Symmetrie wird von anderen Menschen nämlich als attraktiv empfunden, die wiederum den Symmetrikern mehr Zuwendung entgegenbringen und ihnen mehr Entfaltungschancen gewähren.
Das mag man glauben oder nicht. So jedenfalls steht es in diesem Artikel im Orange County Register, einer einflussreichen Zeitung in Südkalifornien. Danach erhalten besser aussehende Quarterbacks übrigens in der NFL auch mehr Gehalt als die Burschen mit den aus dem Rahmen fallenden Konterfei. Die Frau, die solche Sachen untersucht, ist übrigens keine Psychologin, sondern Volkswirtschaftlerin. Sie lies die Zeitung mit folgendem Zitat zurück: "Unsereins interessiert sich nur für die Zahlen, während die Sportfans sagen: Das stimmt doch nie im Leben."
1 Kommentar:
Das stimmt auch nie im Leben, Frau Professor! Statistik ist ein Rasiermesser, in diesem Fall mal wieder in der Hand des sprichwörtlichen Affen.
Wie wäre es mit einem ganz einfachen Erklärungsversuch? Gut gewachsene, wohl proportionierte Menschen (schöne Körper) haben im Durchschnitt auch wohl proportioniertere Gesichter als Durchschnittsmenschen. So herum wird ein Schuh draus.
Wenn man sich allerdings nur für die Zahlen interessiert, kommt so ein Schrott zustande.
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