Bei Hertha BSC wurde gestern ein Trainer gefeuert, der nach Ansicht seines Co-Trainers das Opfer des sabotierenden Verhalten einiger Leistungsträger wurde. Der Alltag eines Fußballkaders und das Resultat einer oft zitierten, aber dann doch nie wirklich erklärten Chemie im Mannschaftssport. Solche Geschichten schreiben sich leicht und schnell, vor allem wenn man jemanden zitieren kann, dem die Galle überläuft. Ganz anders sieht es aus, wenn folgendes passiert, dann muss man weiter ausholen. Im wörtlichen Sinne. Erst mal zum Sachverhalt: Da haben Spieler der Oakland Raiders neulich doch tatsächlich einen Club-Computer mit Informationen über Spielzüge und taktische Feinheiten einem Assistenztrainer zukommen lassen, damit der ihnen wichtige Tipps gibt. Der Assistenztrainer heißt Randy Hanson und war der Empfänger eines Fausthiebs von Cheftrainer Tom Cable, durch den er – dem Vernehmen nach – den Bruch seines Unterkiefers erlitt.
Seit dem Zwischenfall war Hanson vom Dienst suspendiert und durfte nicht mehr aufs Trainingsgelände, erhielt aber weiter sein Gehalt. Inzwischen ermittelt die Polizei. Nicht ausgeschlossen, dass die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Körperverletzung erhebt. Das Resultat der geheimen Computer-Aktion: Die Defensive Back spielten besser. Nun muss Cable um seinen Job fürchten.
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