Stichwort Twitter: Die Resonanz auf die Veröffentlichung von allesaussersport in der Angelegenheit JAKO vs. Trainer Baade ist beeindruckend. Nicht nur, was die Quantität angeht. Nachdem der Twitter-Traffic dem Sportartikler aus dem Schwäbischen den ersten Platz der Rangliste bescherte und tonnenweise Empörung dazu und Blogger zahlreiche Beiträge schrieben, gingen auch erste Profi-Medien auf das Thema ein. SpOn und Handelsblatt beschäftigten sich ausführlich und sachlich vor allem mit einer Dimension der Geschichte: Der fehlenden Medienkompetenz auf Seiten des Unternehmens, das bis zur Stunde noch keine offizielle Stellungnahme formuliert hat.
Was durchschimmert: Es scheint eine Einigung zwischen beiden Seiten in Sicht. Zu einem weitergehenden Aspekt des aktuellen Falles – dem Abmahn-Wahn und seinen Risiken für den Meinungsstreit – habe ich bei CARTA einen Beitrag gepostet. In dem Text findet sich auch ein Querverweis zu einem Post von Jens Weinreich auf seinem Blog. Er hat dort eine Abrechnung der Spendenaktion vorgelegt, die ihm half, sich gegen den Feldzug des DFB zu wehren. Die wichtigste Zahl: 17.000 Euro. Soviel kosteten nur die Anwälte im Streit mit jemandem, der larmoyant von sich behauptet hatte, er sei kein Prozesshansel. Weinreich, der obendrein Zeit- und Verdienstausfall hatte, aber dafür nicht in die Spendenkasse griff, will den Überschuss an eine neue Organisation freiberuflicher Journalisten weitergeben – an die Freischreiber. Die Berufsgruppe, die von den existierenden Standesorganisationen nicht hinreichend unterstützt wird, kann jeden Support gut gebrauchen.
Die aktuelle Übersicht über das Echo in Sachen JAKO vs. Trainer Baade findet man übrigens bei probek, der vor kurzem ein informelles Netzwerk von deutschen Sportbloggern angeschoben hatte.
2 Kommentare:
Na, was denn, die Spieler sollen mehr twittern?
Tücken der doppelten Verneinung:
"Bei den US Open im Tennis werden die Spieler von offizieller Seite davor gewarnt, nicht zuviel zu twittern."
Danke für den Hinweis. Wird gestrichen.
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