2. Juli 2010
Patentrezept fängt mit Pate an
Die Nachrichten aus Australien über den Versuch, mit sehr viel Geld und sehr viel öligen Fingern den Zuschlag für die WM 2022 zu bekommen, bewegen sich langsam um den Globus in die richtige Richtung. Den besten Eindruck von den beteiligten Personen bekommt, wer sich bei Jens Weinreich einliest. Aber auch diese Geschichte im Guardian ist nützlich. Weniger wegen der Informationen als vielmehr als Signal. Nun warten wir auf die Amerikaner und die Arbeit von deren investigativen Sportjournalisten, die sich zuletzt zumeist auf Doping-Themen konzentriert haben. Die New York Times, die New York Daily News und ESPN haben inzwischen allesamt Reporter unter Vertrag, deren Ehre darin besteht, die vielen Facetten des Sportbetrugs aufzudecken. Der Grund für deren Interesse an dem Stoff ist bekannt. Die Amerikaner sind die aussichtsreichsten Konkurrenten der Australier für 2022 und haben eine stattliche Zahl an Promis aufgeboten, um sich in Szene zu setzen. Das Hauptargument: Riesige Stadien, die allesamt ausverkauft sein werden, und eine gute Organisation. Weitere Informationen zu den Bemühungen der Amerikaner gibt es in einem Text, den ich vor der WM für ein Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung geschrieben habe.
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