5. April 2009
Auf ewig falsch
Ein paar wahre Worte aus der Feder eines Journalisten in Worcester/Massachusetts: Er versteht nicht, dass die populären amerikanischen Sportarten so heißen wie sie heißen. Wo doch die Namen der Spiele überhaupt nicht wiedergeben, um was es dabei geht. Baseball? Nur wer die Home Plate erreicht, kann punkten. Football? Wenn jemand dauernd den Ball in der Hand hat und nur selten kickt, wie kommt man dann auf einen solchen Ausdruck? Basketball? Mal abgesehen von den legendären Pfirsichkörben, die der Erfinder damals aufhängte, warum tauft man so etwas nicht korrekt um, wenn die Körbe doch Netze sind? Ja, warum nicht? Weil wir nicht in Preußen sind, wo man die Realität wahrscheinlich viel genauer beschreibt als in den USA, wo es sich mehr um eine gefühlte und gewünschte Realität handelt. Zu den Befindlichkeitsunterschieden passt ein hübscher Beitrag aus der New York Times von heute, den Nicholas Kulish geschrieben hat, der seinen Job als Deutschland-Korrespondent aus meiner Sicht übrigens hervorragend macht.
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