In den Kommentaren gab es überwiegend positive Resonanz, wenn auch eine überraschende Bewertung. Da schrieb mööp über "die Mucke" (ein Begriff aus dem Musiker-Jargon): Die sei ihm zu "bon-jovi-like". Ich wünschte, ich könnte das beurteilen. Ich habe zwar in meinem Leben schon viele Songs live in Konzerten und auf Konserven gehört. Aber von Bon Jovi waren vielleicht drei Lieder dabei, und keines fand ich inspirierend.
Solche Einschätzungen der eigenen Darbietungen erfährt man natürlich nur dann, wenn man überhaupt ein Publikum erreicht. Was noch nie wirklich leicht war (wie ich vor einer ganzen Weile im Rahmen der Arbeit mit einer Münchner Rock-Band feststellen durfte). Aber heutzutage noch viel schwieriger ist. Das liegt an dem allgemeinen Konsumverhalten, das sich herausgeschält hat, und an dem völligen Versagen der Musikindustrie – CD-Hersteller und Verlage gleichermaßen. Diese oligopolistischen Betriebe haben längst aufgehört, den kreativen Output auch nur oberflächlich auf vielversprechende Klänge und Ideen hin abzuhören und gezielt zu vermarkten.
Es gibt mittlerweile eine Reihe von Mikropayment-Plattformen für Komponisten und Musiker. Aber man liest nirgendwo, dass die Zulieferer auf diese Weise den Lebensunterhalt bestreiten könnten. Weshalb man als Musiker vermutlich zunächst nur von ganz, ganz kleinen Brötchen träumen sollte. So wie sich Schreiber, die bloggen, auch keine riesigen Klickzahlen ausmalen.
Aber weg vom Blick über den Horizont und zurück zum Alltag. Auch beim Ballpod-Podcast, der zur Zeit noch unter dem Pro-Forma-Namen Nullnummer läuft, kommt ein Teil der Musik aus dieser Werkstatt hier in New York (den anderen Teil steuert Riks aus Freising bei). Und auch dort gab es eine Resonanz in den Kommentaren, die anspornt. Deshalb die Offerte an alle Blogger mit Podcast-Ambitionen. Wer Musik sucht und ein Ohr für solche Klänge wie diese hat:
Bread and Butter
der sollte sich melden.
Ansonsten geht die musikalische Produktion weiter. Das Stück aus dem ersten American-Arena-Podcast (Radio Days) bekommt in der nächsten Ausgabe eine Pause. Probieren geht über Studieren. Das Gesprächsthema steht übrigens fest. Auch der Interviewpartner. Mehr aber wird noch nicht verraten. Außer so viel: Am Sonntag wird aufgenommen. Anfang der nächsten Woche gibt's die fertige Version.
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