17. Oktober 2009
Wenn der College-Trainer mit dem Helikopter kommt...
Wie beeindruckt man einen jungen hochtalentierten High-School-Footballspieler, der noch nicht weiß, bei welcher Universität er sich einschreiben soll? In dem der College-Trainer einen Hubschrauber chartert und zu einem Spiel einfliegt. Das unterschwellige Signal an den Nachwuchsathleten: Wir scheuen keine Mühe und kein Geld, um dich bei uns willkommen heißen zu können. Die Show-Einlage gehört zu den ohnhin schon bizarren Gepflogenheiten im amerkanischen College-Football, wo die Coaches mehrere Millionen Dollar im Jahr verdienen und als Halbgötter verehrt werden und man selbst jenen Studenten, die nicht richtig lesen oder schreiben können durch heimliche Unterstützungsmaßnahmen den Stress einer vernünftigen akademischen Ausbildung erspart. Die NCAA, die als Aufsicht den Sportbetrieb überwacht und extrem viele Regeln hat, die dafür sorgen sollen, dass die Chancengleichheit zwischen den Universitäten erhalten bleibt, hat die Hubschrauber-Arie noch nicht verboten. Aber dank dieses Artikels in der New York Times wird sie sich vermutlich erstmals damit beschäftigen müssen.
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