Dem Elend, das sich mit dem Namen New York Knicks verbindet, meißelt die Geschichte regelmäßig neuen Falten ins Gesicht. Die jüngste besteht in der Personalpolitik von General Manager und Trainer Isiah Thomas, der seinem teuersten Spieler den Zutritt zu Heimspielen im Madison Square Garden verwehrt und ihn mit der Auflage belegt hat, nicht mit Journalisten zu sprechen. Stephon Marbury, der seit Januar an einer Knöchelverletzung leidet und zuerst deshalb nicht mehr aufgeboten werden konnte, scheint auch in der Zukunftsplanung der Mannschaft nicht mehr vorzukommen. Das Problem: Marbury ist nur dann etwas wert, wenn man ihn an einen anderen Club abgeben kann, der für den Spielmacher im Tausch ein paar brauchbare Basketballer abgibt. Ansonsten müssten ihn die Knicks aus seinem Vertrag herauskaufen, was ungefähr ebenso teuer ist, wie Isiah Thomas wegen Erfolglosigkeit zu entlassen. Sich von beiden zu trennen, wäre ein Millionengrab in Rekordgröße. Das Thema dürfte als nächstes eher zäh dahinplätschern, denn der Trade-Termin in der NBA ist vor kurzem verstrichen. Aber genausogut kann der keimende Zwist wie ein Feuerwerk explodieren. Die Zeit ist reif.
Blick zurück: Isiah und Starbury - zwei, die einander verdient haben
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