26. Dezember 2009

Agent Zero weiß nicht, wie man mit Schusswaffen umgehen sollte

Die Haltung von Gilbert Arenas gegenüber Handfeuerwaffen war lange Zeit wohl ziemlich eindeutig: Haben ist besser als Nichthaben. Und registrieren derselben, wie das in einzelnen Bundesstaaten zum Teil verlangt wird, war nicht seine Sache. Siehe: die Episode aus jener Zeit in Kalifornien, wo die Gesetze etwas strenger sind und wo er sich 2003 eine Ordnungswidrigkeiten-Buße einhandelte. Dass man jetzt in der Umkleidekabine der Washington Wizards (die früher ironischerweise mal Bullets hießen) wieder Waffen fand, macht die Sache eher schlimmer. Nicht nur wegen der strikten Politik der NBA in solchen Dingen, sondern auch weil man in Washington D.C. mit dem Gesetz in Konflikt kommen kann, wenn man so etwas macht. Die Waffen waren angeblich nicht geladen. Und Munition hatte Arenas in seinem Spind wohl auch nicht aufbewahrt. Trotzdem klingt die Geschichte seltsam, die Agent Zero jetzt Reportern erzählte: Er habe die Knarren aus den Haus haben wollen und habe sie schlussendlich dem Sicherheitspersonal der Wizards-Halle gegeben, weil er sich von ihnen trennen wollte. Ein Konvertit sozusagen, der jetzt für seine Umsicht bestraft wird, weil er sich formaljuristisch falsch verhalten hat? Es gibt in den USA durchaus auch andere Möglichkeiten, seine Balerlmänner loszuwerden - auch ohne sie gleich in die Mülltonne zu werfen. Zwei fallen einem sofort ein: Man geht zur Polizei und gibt sie dort ab. Oder man geht zu einem Waffenhändler und verkauft sie ihm. Es ist allerdings in beiden Fällen besser, man hat sie legal erworben und kann das beweisen.

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