Für Maria Scharapowa scheint die Welt aus zwei Sorten von Leuten zu bestehen. Die eine Sorte, das ist sie. Und die andere, das sind die nützlichen Idioten, die ihr bei ihrem Versuch helfen, so viele Tennisturniere wie möglich zu gewinnen (und die dazugehörigen lukrativen Werbeverträge). So vermag sie denn auch nicht einzusehen, dass eine Untergruppe der Nützliche-Idioten-Fraktion - die WTA - von ihr hin und wieder ein paar Gegenleistungen verlangt. Die WTA sorgt für die Turniere und braucht dafür Werbefilme, um das Rad in Schwung zu halten. Offensichtlich können sich Spielerinnen, die einen WTA-Aufnäher auf dem Oberteil tragen, aus dieser Verpflichtung herausmanövrieren. Denn auch das ist Werbung. Aber Scharapowa trägt den nicht. Dafür nörgelt sie auf ihrer Webseite herum, dass sie ein paar Stunden ihrer kostbaren Zeit abtreten soll oder andernfalls laut den Regeln der WTA 300.000 Dollar abdrücken muss. Sie hätte gerne ein paar Ratschläge von den Fans, was sie tun soll. Dass sie sich für Hinweise von Nicht-Fans interessiert, braucht man nicht anzunehmen.
Noch eine Anmerkung: Scharapowa nennt einen Fototermin einen "shoot". Das ist die korrekte Form. Selbst wenn man in Deutschland denkt, so etwas hieße "Shooting" und das Wort pausenlos - falsch - benutzt (via SportsByBrooks)
1 Kommentar:
Beim "shooting" taucht im Deutschen die "-ing"-Endung wieder auf, die wir dem "happy ending" abgenommen haben.
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