5. November 2008
Harlem feiert
Wir waren mitten Harlem, als die Fernsehsender die Nachricht brachten, dass Barack Obama die Wahl gewonnen hat. Tausende strömten in die Straßen. Hupkonzerte. Zusammenbrechender Verkehr rund um die Public-Viewing-Zone an der 125th Street. Der (schwarze und blinde) Gouverneur des Staates New York hält eine Rede und erinnert an die Geschichte der afrikanischen Sklaven und an den Kampf gegen Diskriminierung. Für McCains Ansprache aus Phoenix interessieren sich nur wenige. Als Sarah Palin auf der Leinwand auftaucht, wird gebuht. Um Mitternacht steht Barack Obama in Chicago auf der Bühne. Da sind in New York inzwischen fast so viele Leute auf den Beinen wie bei dem kommenden Mann. Harlem, wo einst zum ersten Mal eine bemerkenswerte urbane schwarze Kultur entstand, weiß, was die Stunde geschlagen hat.
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