13. November 2008
Internet-Zensur für Sportjournalisten
Was bei den Olympischen Spielen in Peking noch für sehr viel Aufregung gesorgt hat, gibt es auch in den USA. Nur finden das offensichtlich nur sehr wenige Journalisten wirklich bemerkenswert: Im Arbeitsbereich für Journalisten im Stadion der Philadelphia Eagles wird die Online-Nutzung zensiert. Nicht nur ist der Zugang zu Porno-Seiten blockiert, sondern auch zu Politik-Portalen und zu einer erstaunlichen Menge an Sport-Blogs. Rein rechtstheoretisch haben wir hier, in der Stadt, in der die Gründervater der Vereinigten Staaten einst den Ball in Sachen Freiheit und Gerechtigkeit ins Rollen brachten, ein interessantes Territorium erreicht. Die Frage lautet: Wie weit darf der Betreiber eines NFL-Spiels gehen, wenn er die Arbeit einer freien Presse beschränkt? Kann er sich aufs Hausrecht berufen? Muss er überhaupt irgendwelche transparenten Kriterien für seine Vorgehensweise haben (und etwa ihm Rahmen eines Aushangs im Arbeitsbereich der Journalisten erklären und beschreiben)? Und wer wird die Eagles verklagen, um den Rechtsanspruch auf freien Zugang zu frei zugänglichen Informationsquellen durchzusetzen?
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