Alles deutet darauf hin, dass Outfielder Manny Ramirez in diesem Jahr von den Boston Red Sox an einen anderen Club abgegeben wird. Wen nicht heute, dann am Ende der Saison. Manny ist hoch talentiert, aber im Laufe der Jahre schlichtweg zum Inbegriff des faulen Sacks geworden. Und der Satz "That's Manny being Manny..." ein geflügeltes Wort für das Achselzucken das einen erfasst, wenn man sieht, wie wenig er sich für das Konzept Baseball als Mannschaftssport interessiert. Wie sehr der Mann Leuten auf die Nerven geht, kann man in diesem Artikel des Wirtschaftsmagazins Portfolio nachlesen. Vorsicht: Der Einstieg ist etwas unappetitlich.
(Nachtrag um 18.30 Uhr: Manny geht zu den Los Angeles Dodgers in die National League. Die Red Sox zahlen das Gehalt für den Rest des Jahres.)
Während wir warten, dürfen wir allerdings vermelden, dass sich ein anderer berühmter Baseball-Profi auf dem Weg an einen neuen Arbeitsplatz befindet: Ken Griffey jr., sozusagen das Gegenstück zu Ramirez. Der Mann, der das Zeug hatte, den Namen Barry Bonds vom ersten Platz in der Home-Run-Statistik zu verdrängen, aber vorläufig nur dem anderen Doper Sammy Sosa auf den Schuhen steht. Sosa steht auf Platz fünf all-time. Griffey hat jahrelang in Seattle bei den Mariners unter Ausschluss der Öffentlichkeit gespielt und nicht die Spur einer Chance auf einen Auftritt in der World Series gehabt. Dann kam der Wechsel zu den Cincinnati Reds in die National League, zu einem Club, der über diese Personalie hinaus nichts getan hat, um an seinen hervorragenden Ruf aus den siebziger und frühen achtziger Jahren anzuküpfen. Die Zeit, in der sein Vater für die Reds spielte und in der er in der Industriestadt aufwuchs.
Griffey jr. wechselt zu den Chicago White Sox, zurück in die American League, wo man sich Chancen auf eine erfolgreiche Saison ausrechnet.
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