Kopfschütteln allerorten heute über eine Entscheidung von Baron Davis, die vordergründig betrachtet keinen Sinn macht. Der quirlige Spielmacher der Golden State Warriors hat die vertragliche Option genutzt und sich ein Jahr vor dem Auslaufen seiner Vereinbarung mit dem Club zum Free Agent erklärt. Auf dem Tisch blieben mehr als 17 Millionen Dollar brutto liegen. Mehr Geld als die allermeisten Spieler in der NBA verdienen. Weil Davis keine Anstalten macht, seinen Schritt zu erklären, wachsen Spekulationen wie Schimmelpilze auf feuchtem Brot – schnell und dunkel in der Farbe. Deadspin glaubt, Davis habe seinen Kummer mit Coach Don Nelson nicht vergessen. Die New York Times sieht alles im Zusammenhang mit den Geschehnissen bei den Los Angeles Clippers, wo sich gleich zwei Top-Leute in die Free Agency abgemeldet haben. Darunter der Filmproduzent Elton Brand.
Davis hat übrigens gar nicht so viele neue Optionen auf einen langfristigen, hochdotierten Vertrag bei einer Mannschaft mit Titelchancen. Es sei denn, es kommt zu einer sogenannten Sign-and-Trade-Lösung, bei der das alte Team den Spieler vertraglich ausstattet und ihn gegen einen Posten Spieler von einem anderen Team tauscht. Wie sagt man so schön? Da muss man wohl abwarten, wie's weitergeht und welche Dominosteine noch fallen. So hat zum Beispiel Gilbert Arenas von den Washinton Wizards noch keinen neuen Vertrag. Profis, die lieber das letzte Jahr weitermachen wollen und auf Nummer sicher setzen, sind Ron Artest (Sacramento Kings) und Shawn Marion (Miami Heat). Sie wären gute Kandidaten für etwaige Tauschaktionen.
1 Kommentar:
Einer der Schlusssätze aus dem NYT-Baron-Davis-Artikel: "Arenas could earn about $131 million over six years from Washington, but only $101 million over five years from Golden State"... das ONLY klingt einfach zu makaber
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