Die Stute, die Amerikas Galoppsportanhänger fasziniert hat, wird nicht am dritten Rennen der Triple-Crown-Serie teilnehmen. Dafür wird sie in der Frauenzeitschrift Vogue auftauchen, abgelichtet von einem Prominentenfotografen, der Angelina Jolie ziemlich grungy abgelichtet hat. Das gab's noch nie, passt aber zu dieser kuriosen amerikanischen Pferdeliebe, die sich schon bei Barbaro ins Extreme gesteigert hatte. Rachel Alexandra ist vermutlich das beste Pferd des aktuellen Derby-Jahrgangs, konnte das aber beim Kentucky Derby nicht zeigen, weil sie am Vortag im Stutenrennen – den Kentucky Oaks – an den Start ging und dort mit Riesenvorsprung gewann. Sie gewann allerdings den zweiten Renntermin, das Preakness in Baltimore, mit einer Länge gegen den Kentucky-Derby-Sieger Mine That Bird.
Dass sie nicht in Belmont laufen wird, bringt das Rennen um seine Hauptattraktion. Die Entscheidung kann man allerdings verstehen. Die Belmont Stakes sind die längste Strecke der drei Termine. Da sie pausiert, kann der Jockey wieder umsatteln. Der ist die eigentliche Kursiosität der letzten Wochen. Er heißt Calvin Borel, kommt aus Louisiana und ritt Rachel Alexandra in den Oaks zum Sieg, saß am nächsten Tag auf Mine That Bird, ritt in Baltimore die Stute und gewann den direkten Vergleich gegen Mine That Bird und steigt nun wieder um – zurück auf den Wallach. Sollte er in New York gewinnen, hätte er eine Novität geschafft. Die Triple Crown im Sattel von zwei unterschiedlichen Pferden.
Borel beim Kentucky Derby:
Borel beim Preakness:
Borel im Interview.
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