28. November 2007

Quatchi, Sumi und Miga - zum Abschuss frei gegeben

Logos und Maskottchen gehören zu den schwarzen Löchern des kommerziellen Sportbetriebs. Alles was nach Tradition riecht wie der blöde Geisbock des 1. FC Köln (der riecht sicher auch noch nach Ziege) steht unter Narrenschutz. Alles, was neu daher kommt, wird erst einmal flachgemäht. Die Diskussion um das Logo für die Olympischen Spiele in London war der bisherige Höhepunkt einer Geschmacksdebatte, die von einem Populismus beherrscht wird, der weder Originalität noch Attraktivität honoriert. Kaum ein berühmtes Markenzeichen auf dieser Welt hätte solche Debatten überstanden - nicht Coca-Cola, nicht Nike, nicht der Mercedes-Stern. Nun also die Maskottchen der Olympischen Winterspiele in Vancouver, die im Jahr 2010 über die Bühne gehen werden. Die Leute haben sich wirklich Mühe gemacht, drei Figuren zu entwickeln, deren Existenz sich irgendwie begründen lässt: ein Holzfäller, ein Buschpilot und ein Indianer beim Schnitzen eines Totempfahls. April, April. Hier ist die wahre Geschichte, so unglaublich sie klingen mag.

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