Das Match hielt wie so oft, wenn Dinge lange genug hochgehypt werden, nicht ganz die anspruchsvollen Erwartungen an zwei so gute Mannschaften wie die Indianapolis Colts und New England Patriots. Aber auch mehrere Tage nach dem Spiel vom Sonntag, das die Patriots mit 24:20 gewannen, hallt eine Sache immer noch nach. Oder ist es mehr so etwas wie ein Echo? Egal. Es ist auf jeden Fall ein Akustik-Phänomen und dreht sich um die Frage, ob die Betreiber des RCA Dome in Indianapolis die Geräuschkulisse künstlich hochkurbeln, wenn die Gegner den Ball haben und sich im Huddle über den nächsten Spielzug verständigen wollen. Auslöser war ein Zwischenfall, der es bis in die Liveübertragung schaffte und der so klang, als ob eine CD hängenbleibt. Das wurde von der NFL untersucht und vom übertragenden Sender erklärt. Angeblich eine technische Panne im Ü-Wagen. Oder so. Das Ganze wurde noch garniert von einem Dementi des Clubs, an dem offensichtlich vorher die Anwälte herumgedoktert hatten: Darin bestritten die Colts nicht etwa den Tatbestand selbst, sondern erklärten: "Wir gehen davon aus, dass dies die lächerlichen und unbegründeten Anschuldigungen beendet, die Colts würden künstlich auf irgendeine Weise den Lärm der Zuschauer verstärken."
Keines Weges, liebe Fohlen. Nicht nur tauchte jetzt bei SportsbyBrooks die Geschichte einer Beschwerde der Pittsburgh Steelers aus dem Jahr 2005 auf. Es fand sich ein Wachmann der Arena, der einem Fotografen aus Boston folgendes erklärte: "Ich weiß nicht, ob Sie das wissen, aber sie pumpen den Lärm durch die Lautsprecheranlage."
Den kleinen Zwischenfall, der das Problem auf den Tisch brachte, hat jemand als Video bei YouTube abgeliefert. Ein Tondokument für NFL-Afficionados.
1 Kommentar:
Großartig! Das ist ein bisschen so wie früher auf dem Amiga, bei Bundesliga-Manager Professional. Da klang das Publikum auch so.
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