29. Oktober 2008

NBA: Kaufen Ausländer die Nets?

Das ging aber schnell: Nur ein paar Wochen nach dem Abschmelzen der Knete-Kappen an Wall Street tauchen die ersten ausländischen Bieter an den Stränden Amerikas auf. Geld aus Russland und Geld aus Arabien soll angeblich bereit stehen, um die New Jersey Nets und das Immobilienprojekt in Brooklyn zu übernehmen, in dem das Team eine neue Heimstatt finden soll. Die Spekulationen klingen noch etwas dünn. Aber hinter der Meldungen dürfte sich mehr verbergen. Nicht nur weil David Stern Interesse aus Russland, dem Nahen Osten und China bestätigt hat. Der Dollar-Kurs befindet sich seit mehreren Wochen auf einem steilen Marsch nach oben. Das bedeutet, dass die Bewegung flight to safety eingesetzt hat: Menschen mit sehr viel Geld haben sehr viele Dollars gekauft und suchen als Nächstes voraussichtlich vielversprechende Investitionsmöglichkeiten. Auch Ende der achtziger Jahre, als das ausländische Geld vor allem aus Japan kam, gehörten Entertainment-Firmen (damals Schallplattenfirmen und Hollywood-Studios) zu den begehrten Besitztümern. Das Aufsichtsreglement der einzelnen Ligen in Bezug auf Clubbesitzer ist unterschiedlich.

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