16. Oktober 2008

Stern-Stunden in Berlin

Die NBA war in Berlin zu Gast. Was Liga-Chef David Stern zu einem relativ großen Auftritt nutzte und eine Reihe von Medienvertretern zu ziemlich nachdenklichen und skeptischen Abhandlungen über das uralte Gedankenspiel: Bringt die NBA eines Tages einen Ableger nach Europa?

Hier ein Teil der Ernte:

"Ein Tross von zweihundert Menschen – darunter dreißig Basketballprofis und der Commissioner der Liga, David Stern – vertrat die Liga in Berlin und stieg für vier Tage in einem der besten Hotels der Stadt ab. Das Luxusquartier am Potsdamer Platz war eine deutlichere Aussage über die Bedeutung der NBA als das lahme Spiel am Dienstagabend nahe dem Ostbahnhof." (Michael Reinsch in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung)

"Der Jurist Stern, 66, leitet seit einem Vierteljahrhundert die nordamerikanische Basketball-Profiliga NBA, er beherrscht es perfekt, eine Debatte am Leben zu halten, obwohl viele Argumente dagegen sprechen. So sichert er seinem Hochglanzprodukt öffentliche Aufmerksamkeit." (Ronny Blaschke in der Süddeutschen Zeitung)

"Während die NBA versucht, in Europa Tritt zu fassen und andererseits die Besten aus dem alten Kontinent für die NBA rekrutiert, glaubt der 66-Jährige nicht an die Chance für europäische Vereine, amerikanische Top-Stars zur Aufwertung ihrer Liga zu bekommen. "Das ist doch eine Frage des Geldes", doziert er selbstbewusst. "Wir zahlen 57 Prozent unseres Umsatzes an Gehältern aus." Wer wolle da mithalten?!" (Martin Sonnleitner bei SpOn)

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