22. Oktober 2008
Michael Jordans NBA-Team in Charlotte: Eine Abrechnung
Michael Jordan hat schon in Washington bewiesen, dass er kein NBA-Team managen kann und das Problem mit seiner Rückkehr in die Mannschaft übertüncht. Als er schließlich seinen alten Posten wiederhaben wollte, hat ihn der Eigentümer ins Abseits laufen lassen. Bei den Charlotte Bobcats führt er soeben zum zweiten Mal vor, dass er es nicht kann. Wobei es so aussieht, als ob er sich einfach zu wenig um seinen Verantwortungsbereich kümmert und dafür umso mehr um seine anderen Geschäfte und Privatinteressen. Diesmal verschleudert er allerdings auch sein eigenes Geld. Wäre der Club in einer Stadt ansässig, in der sich mehr Leute und mehr Medien für den Erfolg interessieren würden, gäbe es schon lange öffentliche Klagen und Schuldzuweisungen. Aber für das Provinzteam interessiert sich niemand. Weshalb es eine Weile gedauert hat, bis jemand eine derart umfangreiche Analyse zusammengetragen hat – über den Mann, der Kwame Brown als Nummer eins gedraftet hat, Adam Morrison Nummer drei (Adam wer?) und Richard Hamilton an Detroit abgegeben, um Jerry Stackhouse zu bekommen. Jetzt hat er den Wanderprediger Larry Brown als Trainer angeheuert, der zuletzt in New York massiv gescheitert ist (wenn auch gut dafür entschädigt wurde). Die Mannschaft hat jedes Match im Rahmen der Saisonvorbereitung verloren. Nun will auch noch der Mehrheitseigner seinen Anteil am Club verkaufen. Wer bietet mit? Wer bietet mehr?
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