1. Oktober 2008
Neue olympische Disziplin: Dreimaliges Niederwerfen
"Mit Kotau (chin. 磕頭 / 磕头, kētóu) bezeichnet man den ehrerbietigen Gruß im Kaiserreich China. Dabei wirft sich der Grüßende in gebührendem Abstand zu dem zu Begrüßenden nieder und berührt mehrmals mit der Stirn den Boden. Gegenüber dem Kaiser erfolgte ein dreimaliges Niederwerfen mit je dreimaligem Berühren des Fußbodens mit der Stirn. Nach der Vollführung des Kotau blieb man häufig in kniender oder sitzender Körperhaltung", sagt Wikipedia. Eine kniende oder sitzende Körperhaltung ist für Turner ja nichts Besonderes. Bei manchen sieht das sogar ganz elegant aus. Nicht so bei der Entscheidung des Internationalen Turnerverbandes, die Papiere der Chinesen als echt zu akzeptieren, die vorgelegt wurden, um die zu jungen Mädchen altersmäßig in die Olympia-Mannschaft hineinzufälschen. Aber es war das zu erwartende Resultat, nachdem die Amerikaner, obwohl Hauptbetroffene, darauf verzichtet haben, dass Thema hochzuspielen. Vielleicht hat das etwas mit der Goldmedaille von Athen zu tun, die der Amerikaner Paul Hamm bekam und später nicht wieder aberkannt wurde, obwohl sie ihm nicht zustand. Vielleicht illustriert dies auch nur die neuen Machtverhältnisse bei den Olympischen Sportarten. Falls das so sein sollte, sind für die USA harte Zeiten angebrochen.
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