Sebastian Vollmer hat sich am Sonntag im Spiel der Patriots gegen die Jets verletzt. Er kehrte zwar nach einer Pause auf den Platz zurück. Aber seit Montag hat man ihn nicht mehr beim Training gesehen. Der offizielle Report des Clubs spricht von einer Kopfverletzung. Trainer Bill Belichick ließ sich am Samstag bei der Pressekonferenz nach dem letzten Training vor der Abreise nach New Orleans (am Montagabend findet dort die Begegnung gegen die noch ungeschlagenen Saints statt) nicht abringen, was den deutschen Footballprofi plagt. "Es ist das, was in dem Verletzungsbericht steht", sagte er und lächelte dabei. "Ist das eine Hilfe?"
Natürlich ist es keine. Aber so sind die Verhältnisse in der NFL (und auch in anderen Ligen wie der NHL). Die Mannschaften müssen keine genauen Angaben machen, nur sagen, ob der Einsatz eines verletzten Spielers wahrscheinlich oder fraglich ist. Das sind keine Informationen für den Gegner oder die Fans, sondern für die Buchmacher. Denn das gehört zu den Grundsätzen in der National Football League, dass man den Zockern gerne so weit entgegen kommt wie möglich.
Zurück zu Vollmer, der bereits in seiner ersten Profi-Saison in der Abwesenheit des verletzten Matt Light durch pure Leistung seinen Anspruch auf einen Stammplatz auf der Left-Tackle-Position unterstrichen hatte. Es spricht vieles dafür, dass er eine Gehirnerschütterung erlitten hat und dass man ihn wegen der neuen Aufmerksamkeit für solche medizinischen Probleme und der Gefahr für Dauer- und Spätschäden lieber schont. Light trainierte in dieser Woche zum ersten Mal.
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