16. September 2008

Serenas Memoiren gehen ins Geld

Wenn man die Memoiren von Pete Sampras gelesen hat, die der sehr geschätzte Tennis-Fachmann Pete Bodo in eine gute und intelligente Form gebracht hat, liegt die Latte für Selbstbespiegelung von Tennisspielern eigentlich ziemlich hoch. Solche Bücher kosten schließlich gebunden mehr als 20 Dollar. Sie sollten also Inhalte bieten, die das Geld wert sind. In Kürze: Der Mann, der noch immer den Rekord für die meisten Grand-Slam-Einzelsiege hält (knapp vor Roger Federer), war nie ein Showtyp und Blender und hat auch ein paar Jahre später Anhängern der Sportart eine Menge zu sagen. Weshalb es sehr viel Vergnügen bereitet hat, für das Schweizer Fachmagazin Smash eine ausführliche Betrachtung zu schreiben. Sie wird in der Oktoberausgabe erscheinen (die Zeitschrift stellt kaum Content online).

Irgendeine Stimme tief in einem drin sagt einem, dass das Buch auch nach dem Erscheinen der Serena-Williams-Autobiographie im kommenden Jahr als das gehaltvollere Werk dastehen wird, das mehr Einsichten in den amerikanischen Tennissport vermittelt, als die Bemühungen der Familie Williams. Aber Serenas Geschichte wird ganz bestimmt besser vermarktet werden. Das muss sie auch. Der Verleger hat bei einer Auktion 1,3 Millionen Dollar für das Manuskript ausgelobt. Um das Geld einzuspielen, müssen mehr als 500.000 Exemplare verkauft werden.

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