Heute mal andere Töne als immer die alte Leier von den Coaches in der NFL, die kein Risiko eingehen wollen und von den den Spielern, die während eines Spielzugs nicht auf die Idee kommen, den Ball abzugeben.
Der erste Fall: Mike Shanahan von den Denver Broncos stand am Sonntagabend im Match gegen die San Diego Chargers wenige Sekunden vor dem Schluss beim Spielstand von 37:38 vor der Frage: Schicke ich den Field Goal Kicker und setze auf den Ausgleich und eine Verlängerung? Oder lasse ich meine Angriffsreihe auf dem Platz, um eine Two-Point-Conversion zu probieren? Der Conversion-Versuch ist das theoretisch riskantere Projekt. Der Point-After-Versuch eine sichere Sache. Shanahan, dessen Angreifer mit Mühe und Not in einem 4th and Goal den Touchdown geschafft hatten, ohne den das ganze Thema obsolet gewesen wäre, signalisierte mit zwei Fingern quer über den Platz: Wir wollen die Conversion. Cutlers Pass landete in der Endzone. Fall erledigt. Spiel gewonnen.
Den überraschenden Lateral-Pass lieferte Anthony Gonzalez von den Indianapolis Colts im Metrodome gegen die Minnesota Vikings. Und der war dringend nötig. Die Colts hatten mehr als die Hälfte der Begegnung wie eingeschlafene Füße. Der Ball ging an Reggie Wayne. Und der schleppte ihn noch bis an die One-Yard-Linie. Indianpolis kam auf 7:15 heran, glich später nach einem Touchdown und einer Two-Point-Conversion aus und gewann das Spiel durch ein Field Goal kurz vor Schluss mit 18:15.
Wir sind erst in der zweiten Woche. Ob so etwas eventuell ansteckend ist?
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