17. Juni 2007

Cabrera gewinnt und darf jetzt ganz oft spielen

Wir werden Ángel Cabrera von jetzt ab noch öfter sehen. Ihn und diesen mächtigen, schweren Gang und dieses ovale Gesicht, auf dem das Lächeln so spontan und unmittelbar heraufzieht, als käme es von tief innen und nicht mechnisch von oben unterm Hut. Fünf Jahre hat der Argentinier jetzt erstmal automatisch Startberechtigungen bei den vier Majors (sogar zehn bei den US Open) und auf der PGA Tour - egal wie gut er spielt. Und alles nur, weil er die US Open gewonnen hat: in Oakmont, auf dem mutmaßlich schwersten Platz, den man im professionellen Golfsport den Spielern zumutet. Nichts gegen Carnoustie, wo der Tross der besten in ein paar Wochen bei den British Open Station macht. Das ist für die meisten ebenfalls eine enorme Nuss zu knacken. Aber solche Grüns gibt es dort nicht.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich habe es als sehr beruhigend empfunden auch mal Profis dabei zu beobachten, dass der Ball zuerst links vom Grün im Bunker liegt und dann über das ganze Grün rollt um rechts vom Grün im Bunker (oder zumindest im Rough) zu liegen. Oder das der Ball 'meilenweit' am Loch vorbeirollt und der nächste Putt dann noch länger ist.

Anonym hat gesagt…

Was ich beim Masters schon bemängelt habe lässt sich hier fortsetzen.

Nichts gegen schnelle Grüns, aber wo ist der Sinn einer Sportveranstaltung, bei der Profis doch arg vorgeführt werden?
Klar, man kann eine 69 spielen, sogar noch tiefer (Casey in Runde 2), aber die Summe der guten Schläge die durch diese Grüns vernichtet werden ist mir einfach zu hoch und (nochmal) nicht im Sinne des Erfinders.

Jürgen Kalwa hat gesagt…

Ich muss gestehen, ich hatte zum ersten Mal ein bisschen Mitleid mit den Stars. Vor allem, weil die Weltranglistenbesten der Platz überhaupt nicht kannten (beim Masters lernen sie jedes Jahr auf jeder Rundde ein bisschen dazu und wissen sehr genau, wie sie die Fahne anspielen müssen). Es nicht mal das Rolltempo des Balles auf den Grüns, sondern es sind die vielen Wellen und kontraintuitiven Gestaltungsprofile, auf überdies sehr großen Grüns mit vielen unterschiedlichen Optionen für die Position der Löcher, die den Burschen so zusetzen. Und das Wetter. Es war schwül und heiß. Tiger hatte nicht etwa Schweißperlen, sondern dicke Tropfen im Gesicht. Aber es war spannened bis zum Schluss. Und das hat für vieles entschädigt.